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Sankt Georg und Mauritius in Seifriedsberg

Pfarrkirche St. Georg und Mauritius

Geschichte der kath. Pfarrkirche St. Georg und Mauritius in Seifriedsberg

 

 

Die neue kath. Pfarrkirche St.Georg und Mauritius liegt am westlichen Hang des oberen Illertales im Oberallgäu, mitten im Friedhof der Pfarrgemeinde. Sie wurde genau am Standort der alten Kirche errichtet.

Am 31. März 1971 wurde die neu erbaute Pfarrkirche nach 1 ½ halbjähriger Bauzeit durch den damaligen Bischof von Augsburg Dr.Josef Stimpfle feierlich eingeweiht.

 

Die alte Kirche, deren äußeres Erscheinungsbild auf das 16. Jahrhundert

zurückging, war zu klein und reparaturbedürftig. Der Dachstuhl stammte aus dem Jahr 1531. Der Turm aus dem 15. Jahrhundert, der 1889 einen neuen Spitzhelm erhielt, war baufällig. Eine Erweiterung der Kirche hätte kein wünschenswertes Ergebnis gebracht.

So wurde im Auftrag der kath. Kirchenverwaltung mit Pfarrer Josef Wingert an der Spitze und in enger Zusammenarbeit mit dem Diözesanbauamt eine neue Kirche geplant.

Die Gemeinde und alle Fachleute waren sich einig, daß der Wiederaufbau des 43 m

hohen Turms in derselben Form, jedoch konstruktiv verbessert, notwendig war.

Der Turm ist im Laufe der Jahrhunderte Bestandteil des Landschaftsbildes geworden und in seiner äußeren Erscheinung nicht mehr aus dem oberen Illertal wegzudenken.

 

Äußere Erscheinung:

Der Turm steht hangseitig an der Südostecke des flachen Atriums, das dem Kirchenschiff vorgelagert ist. Der achteckige Grundriß wurde mit Rücksicht auf den relativ kleinen Bauplatz gewählt. Auch sollten so wenig wie möglich Gräber verlegt werden.

 

Grundrißliche Anordnung und Gestaltung:

Die Anlage besteht aus Kirche,Turm und Atriumbau. Über das hangseitig gelegene Atrium gelangt man von den großzügig angelegten Parkplätzen links und rechtsseitig über wenige Stufen und eine neu angelegte, barrierefreie Rampe in das Hauptschiff. Die ca. 400 Sitzplätze sind so angeordnet, dass die Gläubigen möglichst nahe beim Altar sind. An der östlichen Seite steht die Altarinsel mit Ambo und Sedilien. An der Südseite finden auf einem einstufigen Podest Chor und Orgel Platz. Über den 4 m hohen Umfassungsmauern der Kirche sitzen die dreieckigen Fenster. Sie ermöglichen eine günstige Belichtung des Raumes, und Berge und Himmel blicken herein. Über den Fenstern erhebt sich das mit Fichtenholz verschalte achteckige Zeltdach. Der rauhe Putz der Mauer leuchtet weiß, auf einem massivem Eiche-Hirnholzboden steht das dunkel gebeizte Kirchengestühl aus Fichte.

 

Von der Inneneinrichtung der alten Kirche wurde die aus dem 17. Jahrhundert stammende herrliche 14-Nothelfergruppe übernommen, ebenso die schöne Ölberggruppe und einige andere Figuren.

 

In dem Atriumbau, der einen ca.144 qm großen, teilweise überdachten Innenhof einschließt, ist an der Nordseite eine kleine Sakramentskapelle untergebracht.

In dieser Kapelle, die der stillen Andacht dienen soll, aber auch für Kindergottesdienste u.ä. genutzt wird, sind noch die Beichtstühle.Die Belichtung erfolgt durch ein bleiverglastes, durchgehendes Oberlicht an der Nordseite.

 

Die Sakristei liegt an der Südseite des Atriums. Die unteren Räume des Kirchturmes werden als Lager für Blumenschmuck und Utensilien genutzt.

Die Warmluftheizung hat ihre Zentrale im Kellergeschoß der Sakramentskapelle.

 

Ein Vorplatz mit einem kleinen Brunnen bildet den Übergang von der Straße zum Kirchengelände. Hier befinden sich auch die Eingänge zum Friedhof.

Mehr als ein Jahrtausend hat die Pfarrgemeinde Seifriedsberg in Krieg und Pest und schwerer Zeit in der Kirche des hl. Georg auf dem hl. Berg Trost und Zuflucht gefunden und dem dreifaltigen Gott gedankt für seine Hilfe.

Auch die neue Kirche als Haus Gottes ist wieder zum Mittelpunkt der Pfarrgemeinde Seifriedsberg geworden. Sie lädt auch alle Pfarrmitglieder unserer neuen Pfarreiengemeinschaft Hörnerdörfer zu einem Besuch ein.

So soll unsere Kirche der Raum sein, in der wir uns versammeln und in der Gemeinschaft mit Gott, den Pfarrmitgliedern und allen Gästen

Hilfe für die Aufgaben des Lebens erhalten.

 

Noch zur Info:

1957 wurde die neue Friedhofskapelle mit Ölberg und Leichenhalle eingeweiht.

1963/64 wurde der neue Pfarrhof von Seifriedsberg gebaut.

Kapellen der Pfarrei Seifriedsberg

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Kapellen der Pfarrei Seifriedsberg
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